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Es ist September, die Hochzeitssaison neigt sich ihrem Ende entgegen. – Ist das so? Raschelndes Herbstlaub, goldenes Licht, ausgelassen feiern ohne zu schwitzen… Uns fallen so einige Gründe ein für eine Hochzeit im Herbst.

Svenja Schirk, unter Freakin Fine Weddings als Hochzeitsplanerin unterwegs, hat noch viel mehr Ideen zum Thema. Unser Interview über entspanntes Heiraten, Gummistiefel und Wein stampfende Gäste!

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Liebe Svenja: Heiraten im Herbst – was spricht Deiner Meinung nach dafür?

Ich persönlich mag den Herbst grundsätzlich sehr: es ist nicht mehr so heiß (ich hatte drei Hochzeiten in diesem Jahr mit über 35 Grad – das war wirklich hart an der Grenze zum Erträglichen für Brautpaar und Gäste) und die Natur zeigt sich noch einmal von ihrer schönsten Seite. Alles leuchtet und wirkt oft wie verzaubert.

Und: viele Locations, die an Samstagen von Mai bis September ausgebucht sind, haben im Oktober noch freie Termine. Das ist ein Vorteil, der Brautpaare oft dazu bewegt, im Herbst zu feiern. Irgendwie wirkt in dieser Jahreszeit alles entspannter.

Worauf sollten Brautpaare achten bzw. was könnte bei einer Hochzeit im Herbst „schief gehen“?

Wichtig ist es, sich einen guten Plan B für schlechtes Wetter zurecht zulegen – aber mal ehrlich: das gilt das ganze Jahr, auch im Sommer. Es kann immer passieren, dass es genau an diesem Tag regnet und es gilt, das Beste daraus zu machen. Wenn man sich einfach darauf einstellt mit Heizpilzen, Decken oder ähnlichem, kann man auch im Herbst eine schöne Zeit im Freien verbringen.

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Welches Erlebnis von einer Herbsthochzeit hast Du in besonders schöner Erinnerung?

Für eine Herbsthochzeit habe ich einmal Gummistiefel, Schirme und Schals für die Gäste bereit gelegt, damit diese einen schönen Waldspaziergang machen konnten. Das kam unglaublich gut an und ergab wirklich witzige Fotos: alle in Gummistiefeln und elegantem Kleid bzw. Anzug.

Wie sähe Deine persönliche Traum-Herbsthochzeit aus?

Würde ich im Herbst heiraten, würde ich wahrscheinlich ein Weingut als Location wählen. Sieht toll aus und bietet unglaublich viel Potenzial für Dekorationen: egal ob klassisch und elegant oder ausgefallen. „Rockabilly Autum“ wäre genau mein Ding und ich würde alle Gäste Wein stampfen lassen. Die Deko wäre dunkelrot und in einem satten Grün – passend zum Herbst. Mein Mann mag Kastanien, also würden die auf jeden Fall im Menü zu finden sein. Und die Kinder könnten kleine Figuren daraus basteln.

Außerdem wären viele Kerzen ein Muss. Ich würde so lange wie möglich draußen bleiben und unendlich viele Kerzen und Laternen aufstellen. Damit niemand friert, werden Heizpilze aufgestellt und Decken verteilt. Durch eine ausgefallene Torte, Band und Rock’n’Roll-Crashkurs für die Gäste würde ich den Coolness des Rockabilly integrieren.

Das klingt wirklich toll, liebe Svenja, da wären wir gern dabei! Hiermit erklären wir den Herbst zur absoluten Hochzeits-Saison und träumen von Kerzenschein und Tortenfiguren aus Kastanien…

Fotos: Katrin Andrzejewski | im Interview: Svenja Schirk // Freakin‘ Fine Weddings